«Kommunikation ist wichtig, sei es in der Paarbeziehung, mit Freunden oder im Sport.»

Am Rande des 5. Werkstattgesprächs hat Rhea Braunwalder einige der Teilnehmenden befragt. Karl Weingart fühlte sich inspiriert, das Gelernte in seine Arbeit bei der Gemeinde und seinen Alltag einzubringen.

 

Rhea Braunwalder: Herr Weingart, was sind Ihre Erfahrungen mit Erzählcafés?

Ich habe noch keine Erfahrungen mit Erzählcafés gesammelt und bin zum ersten Mal hier. Ich bin aber sehr inspiriert und finde das Format spannend. In Hochdorf planen wir ein Projekt mit dem Namen «Das rote Sofa». Dort wollen wir im öffentlichen Raum ein Sofa hinstellen und Menschen einladen, Geschichten zu erzählen. Wir möchten auch Jugendliche ansprechen und fragen: «Was bräuchte es, damit sich junge Menschen wohlfühlen und sich gerne dort aufhalten?»

Was gefällt Ihnen am Erzählcafé-Format?

Mir gefällt, dass der Fokus wirklich auf biografischen Themen liegt. Und, dass man von sich aus etwas erzählt, das man erlebt hat. Das habe ich so noch nie erfahren. Während des Erzählens sind sehr schöne und berührende Geschichten entstanden, die in mir Bilder ausgelöst haben. Und wenn das passiert, bin ich inspiriert.

Wie werden Sie diese Inspiration nutzen?

Sicher für unser Projekt in der Gemeinde, aber auch, um mein eigenes Zuhören und das empathische Heraushören zu schulen. Kommunikation finde ich immer wichtig, sei es in der Paarbeziehung, im Alltag mit Freunden oder im Sport.

Zur Person

Karl Weingart lebt in Hochdorf. Er arbeitet als Kinder- und Jugendbeauftragter bei der Gemeinde und engagiert sich für Projekte wie «Das rote Sofa», um die Bevölkerung näher zusammenrücken zu lassen.